Privatauktion

„Privatauktion“ nennt sich eigentlich „Angebot mit nicht öffentlicher Bieter-/Käuferliste“: Wenn ein Verkäufer ein Angebot mit nicht öffentlicher Bieter-/Käuferliste erstellt, erscheint der Mitgliedsname eines Käufers nicht in der Auktion oder der Liste der Höchstbietenden. Nur der Verkäufer kann die Mitgliedsnamen der an der Auktion beteiligten Käufer einsehen. Diese Vorgehensweise wird häufig bei Artikeln mit sehr hohen Preisen oder bei Pharmaprodukten angewendet.

Mein Kommentar: In meinen Anfängen führte ich jede Auktion als Privatauktion durch, da es meiner Ansicht nach bei Fahrzeugen meist höherpreisig zugeht, ausserdem verrechnet eBay für diese Option keine extra Gebühren. Ein Besucher meiner Artikel machte mich darauf aufmerksam, dass Privatauktionen so wirken als habe man etwas zu verbergen. Tatsächlich ist es so, dass man als Besucher bei einem Artikel mit z.B. 8 Geboten nicht erkennt, ob dies 8 unterschiedliche Personen waren oder zwei Personen, die sich ein „Rennen“ liefern. Warum ist dies wichtig? Erstens erkennt man bei einer normalen (also mit öffentlicher Bieter-/Käuferliste) Auktion, ob zwei oder mehr Personen am Fahrzeug interessiert sind. Viel wichtiger aber ist die Transparenz: werden immer Privatauktionen durchgeführt könnte es sein, dass bei allen Auktionen ein Strohmann mitbietet um die Preise in die Höhe zu treiben.


Privatauktionen haben eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft. Im Rahmen der Mitglieds-Bewertung wird die Artikelnummer ausgeblendet. Dies hat den Vorteil, dass die Privatsphäre der Käufers, aber auch des Verkäufers nicht verletzt wird.

Mein Kommentar: Ein wichtiger Bestandteil des Bewertungssystem ist der Artikel selbst. Als LeserIn der Bewertungskommentare kann man nicht nachlesen, für welchen Artikel die Bewertung gilt. So ist es bei einer negativen Bewertung wenig aussagekräftig, wenn zu lesen ist, dass die Artikelbeschreibung falsch sei. Möglicherweise war es ein Artikel um EUR 1,00, dessen Beschreibung aus einer Überschrift und einem schlechten Foto bestand.


Deshalb bin ich grundsätzlich gegen Privatauktionen. Will ein Verkäufer ausdrücklich sein Fahrzeug mittels nicht öffentlicher Bieter-/Käuferliste zur Auktion bringen, werde ich versuchen ihn umzustimmen.